Gemeinderaum und Kirche St. Johannes in Grubweg wurden barrierefrei, inklusiv und gemeinschaftsfördernd umgebaut
„Den Segen von ganz oben haben wir auch“, freute sich gestern eine Grubwegerin, als sie nach dem Festgottesdienst in St. Johannes zusammen mit Pfarrer Stephan Schmoll und Pfarrer Dr. Jonathan Steensen auf dem Weg hinunter zum neu renovierten und nun barrierefreien Gemeindesaal schritt und zum Himmel deutete. Und in der Tat strahlte die Sonne mittags mit den Feiernden um die Wette.
Mit dem Ziel „barrierefrei, inklusiv und gemeinschaftsfördernd“ zu sein, wurden in der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Passau St. Johannes sowohl die Kirche als auch der Gemeinderaum und der Verbindungsweg in den vergangenen 12 Monaten unter der Regie von Architekt Walter Schwetz umgebaut. „Die Kirchengemeinde hat mit der Sanierung einen einladenden Ort gewonnen, mit dem sie im Sozialraum präsent sein kann und eine Begegnungsmöglichkeit zur Vernetzung über Gemeindegrenzen hinweg schafft“, freute sich Pfarrer Dr. Jonathan Steensen bei der Einweihungsfeier im neuen Gemeindesaal. Und auch sein Kollege Pfarrer Stephan Schmoll war begeistert, wie viele Gemeindemitglieder der Einladung zur Einweihungsfeier gefolgt waren.
Weil sie ihnen die kulinarischen Kompositionen von Maitre Frank Meurer nicht zu lange vorenthalten wollte, hielt sich Erika Träger bei ihren Grußworten der Stadt Passau, die den Umbau mit 20 000 Euro gefördert hatte, kurz. „Wie sehr das Motto ,barrierefrei, inklusiv und gemeinschaftsfördernd‘ gelungen ist, sieht man auch daran, wie wunderbar hier heute Kinder, Alte, Junge und Menschen mit Handicap zusammen feiern. Da ist schließlich der Sinn und Zweck des Ganzen“, betonte die Bürgermeisterin.
Auch stellvertretender Landrat Klaus Jeggle bezeichnete die Feier als „positives Signal für eine bunte, gemeinsame Gesellschaft“ und hofft, dass sich in Zeiten, in denen sich viele von der Kirche entfernen, die Kirche im wahrsten Sinne des Wortes barrierefrei und wieder zugänglich werde.
Pfarrer Martin Prellinger lobte, wie wunderbar und selbstverständlich das ökumenische Miteinander funktioniere, bevor Architekt Walter Schwetz sich freute „als Architekt das letzte Wort zu haben“ und betonte, dass in den vergangenen 12 Monaten Bauherren zu Partnern wurden.
Auch Maitre Frank Meurer nahm sich das Motto Inklusion zu Herzen. „Vielseitigkeit bringt Leben in die Bude. Und wie beim Thema Inklusion kann man auch beim Essen Gegensätzliches zusammenführen“, kündigte er seine kreativen Kompositionen an. Und so ließen sich seine Gäste neben Wammerl auch Fleischsalat mit Lakritz und Datteln im Speckmantel mit Gorgonzola schmecken.
(Text und Fotos: Sandra Hiendl - PNP)
Text und Fotos: Sandra Hiendl (PNP)